Nacht
Wer einmal versucht hat, in der Dunkelheit zu fotografieren, den läßt die Begeisterung nicht mehr los.
Nachtaufnahmen sind faszinierend: Man weiß vorher nie, was man genau kriegt! Das Bild vom Pferdkopfnebel kann so ohne Teleskop nicht gesehen werden. Die einzige Hilfe dabei ist der deutlich sichtbare Stern Alnitak (links am Gürtel des Orion) und dann warten, was passiert. Der Orionnebel kann zumindest mit einem Fernglas entdeckt werden. Im Foto ist dann zusätzlich noch der "Running Man" erkennbar.
Auf der ersten Aufnahme der Andromedagalaxie (2,5 Millionen Lichjahre entfernt) ist auch noch die Zwerggalaxie M 100 (nur 2,2 Millionen Lichtjahre) entfernt, erkennbar. 2.5 Millionen Lichtjahre entsprechen ca. 23.650.000.000.000.000.000 km.
Der Pferdkopfnebel ist dagegen "nur" etwa 1800 Lichtjahre entfernt und hat einen Durchmesser von ca. 3 Lichtjahren. Eer ist unter dem Flammennebel vor dem roten Emissionsnebel gerade noch erkennbar.
Sämtliche Aufnahmen sind ohne Telekop entstanden!
Die Sturmfotos entstanden tatsächlich bei einem Föhnssturm, der mir das eigentliche Motiv vermasselt hatte. Es lohnte sich aber zu warten, da in dieser Nacht Unmengen von Saharastaub nach Europa verfrachtet wurden, dadurch wurden die Verwirbelungen in den Wolken noch deutlicher sichtbar.