Tipps
2022-02-22
… komm mit in den Zoo!
Wie bereits im Album erwähnt, liebe ich Zoobesuche. Nachdem ja heutzutage an allem herumkritisiert wird, möchte ich hier einmal eine Lanze für die Zoos brechen!
Ich habe feststellen können, dass sich die Tierhaltung in den Zoos stark verbessert hat. Die Tiere werden nicht mehr nur gefüttert und ausgestellt, sondern auch liebevoll betreut und beschäftigt, um bei ihnen keine Langeweile aufkommen zu lassen. Mir ist klar, dass kein Zoo den Tieren ihre natürliche Umgebung ersetzen kann. Geld und Raum sind in allen Zoos knapp. Trotzdem leisten sie einen wertvollen Beitrag: Man kann, wenn man nur aufgeschlossen ist und sich nicht nur die Zeit vertreiben will, viel über die Tiere und ihr Verhalten lernen.
Sicher verhalten sich die Tiere nicht normal, sie sind zu sehr an Menschen gewöhnt - aber einige Verhaltensweisen legen sie trotz aller künstlichen Umgebung nicht ab. Mir rauben zum beispiel die Gibbons im Zoo Schönbrunn jedesmal den Atem. Deren Sicherheit beim Klettern und Schwingen, egal ob einem Ast oder einem Seil, spotten der Schwerkraft. Ich habe zum Beispiel ein Junges beobachtet, welches sich durch den ganzen Raum von Seil zu Seil bis zum Futternapf schwang. Das letzte Seil wurde aber so präzise angesprungen, das es nicht einmal mehr pendelte.
Solange die Tiere in ihren Gehegen auch Rückzugsmöglichkeiten haben und sich “unsichtbar” machen können, vermute ich, dass sie ihre “Gefangenschaft” nicht allzu schwer nehmen.
Diese “unsichtbaren” oder “faulen” Tiere sollten natürlich auch von den Besuchern respektiert werden. Ein Zoobesuch ist keine Kinovorstellung: Ich selbst bin oft aus einem Zoo gegangen, ohne ein Tier, welches mich besonders interessiert hätte, gesehen zu haben.
“Action” gibst natürlich auch nicht auf Kommando - wir haben es ja mit keinen Automaten zu tun.
Dazu möchte ich warnen: Ich werde jedesmal wild, wenn ich sehe, dass Tiere mutwillig gestört werden und habe auch keine Angst, dagegen vorzugehen!
Die in den verschiedenen Zoos vorhandenen Gitter sind nicht zuletzt zum Schutz der Tiere vorhanden. In Wien hat mir ein Pfleger erzählt, dass Papageien mit mitgebrachtem und natürlich völlig ungeeignetem Futter umgebracht wurden, auch gibts Idioten, die Glasscherben und Abfall in die Gehege werfen.
Trotz allem: Mit Kindern in den Zoo zu gehen und ihre Neugier und Begeisterung für die Tiere zu wecken, bereichert alle Beteiligten!
Was Kinder kennen, lieben und respektieren lernen, schützen sie auch in Zukunft.
Admin - 18:33:33 @ Allgemein | Kommentar hinzufügen
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